Nur die Gebildeten sind frei

Reisebericht 2017

Im Juli 2017 reiste ich zusammen mit meinem Sohn Liam nach Ladakh. In Leh wollten wir uns dann mit der Fotografin Jenny treffen, um gemeinsam ins Nubratal zu fahren…

soenke-schallmey

Sönke Schallmey

Mitglied der Nubratalhilfe

Start in Leh, Ladakh

Unser Trip fing auf dem Flughafen von Leh an. Dort wurden wir von Angchuk –  dem ehemaligen Direktor der Lamdon School und jetziger Abgeordneter und offizieller Vertreter des Nubratales – in Empfang genommen. Er hat uns seine Wohnung zu Verfügung gestellt, damit wir uns erst einmal akklimatisieren können. Wir wollten den nächsten Tag schon ins Nubratal aufbrechen. Dieses verschob sich aber, weil die Fotografin Jenny das Pech hatte und noch in Moskau auf dem Flughafen festsaß. So warteten Liam und ich einen Tag länger und nahmen dann zusammen mit Jenny ein Sammeltaxi nach Nubra Valley.

Ankunft an der Lamdon School, Diskit, Nubratal

Der Empfang in der Schule war sehr herzlich. Man bekommt zur Begrüßung immer einen weißen Schal.
Die Schule war belebt mit Kindern und alles stand im Zeichen des baldigen Besuchs des Dalai Lamas im Nubratal. Es wurde gesungen und musiziert, alles für den hohen Besuch, welcher am nächsten Tag angekündigt war.

bericht-2017-ankunft-im-schulhof
Empfang im Nubratal
bericht-2017-Schule und Schulhof
Schule und Schulhof
Jetzt war es noch die große Aufgaben das Eis zu brechen mit den Kindern. Liam, mein Sohn (13 Jahre), hat nicht lange gefackelt, in weiser Voraussicht haben wir einen Fußball mit gebracht. Den haben wir einfach zwischen die 50 tollenden Kinder geworfen, 5 Min später war Liam mittendrin und war der Blonde aus dem Westen. Er organisierte ein Tunier mit den Jungs und ab da war er nicht mehr zu sehen.
bericht-17-fussball im Hof
Fußball verbindet ohne große Worte
bericht-17-lachende-schueler
Ausgelassene Stimmung - Lamdon Schüler

Schulleben

Es geht sehr diszipliniert zu auf der Schule,… das wünschte man sich manchmal auch ein wenig mehr bei uns.
bericht-17-musikprobe
Musikprobe im Schulhof
Wenn die Glocke läutet, wussten alle, es gibt Essen. Vom ersten Tag an setzten wir uns zu den Kindern auf den Boden und aßen das einfache aber reichhaltige Essen. So waren wir auch gleich integriert.
bericht-17-8-soenke mit lachenden kindern
Wir hatten schnell gemeinsam viel Spaß
bericht-17-fotosession

Der Dalai Lama lehrt im Nubratal, 10.-13. Juli 2017

Die folgenden vier Tage verbrachten wir mit den Meetings beim Dalai Lama. Es waren jedesmal zwischen 5- und 8-tausend Leute da. Die Anzahl der ausländischen Teilnehmer beschränkte sich auf max 50-60 Leute. Es dauerte immer von 8 bis 12 Uhr in welcher die Heiligkeit den Buddhismus lehrte. Es wurde in Landessprache gelehrt und für uns in Englisch übersetzt. Während der Schulung wurde Tee, Wasser und Essen gereicht. Für uns westliche Teilnehmer eine Herausforderung 4 Stunden im Schneidersitz oder wie es der Platz zulässt, auf dem Boden zu sitzen. Aber auf jeden Fall ein Ereignis.
bericht-17-10-Dalai Lama
Lehrveranstaltung des Dalai Lamas
Am letzten Tag wurden die wenigen ausländischen Teilnehmer zu einer privaten Audienz in seine privaten Gemächer eingeladen. So hatten wir die Möglichkeit in einer Gruppe von 30  Leuten den Dalai Lama hautnah zu erleben.
Unter diesen externen Links gibt es noch jede Menge Bilder von  der Lehrveranstaltung des Dalai Lamas im Nubratal zu sehen:
bericht-17-vorfuehrung-schueler
Vorführung von Schülern der Lamdon Schule
bericht-17-gruppenfoto-teilnehmer
Dalai Lama und westliche Teilnehmer

Besichtigung des neuen Schulgeländes

Als der Trubel soweit vorbei war, herrschte auch wieder ein wenig Ruhe in der Schule. So hatten wir jetzt die Zeit den Fortschritt der neuen Schule zu begutachten. Wir freuten uns, dass der Bau soweit vorangegangen ist und nur noch die Küche und der Speisesaal fehlt, damit die Schule eröffnet werden kann.

bericht-17_neues_gebaeude
Das neue Internatsgebäude auf dem Schulgelände
bericht-17-neues-gebaeude_innen
Innenansichten

Abreise

Am folgenden Tag ging es wieder zurück nach Leh. Dieses mal mit 8 Stunden Fahrt. Die Straße war immer wieder gesperrt, wegen Bauarbeiten. Der Dalai Lama hatte auch angekündigt lieber mit dem Auto zurückzufahren, bei der Anreise mit dem Hubschrauber hatte er fast eine Bruchlandung erlebt…

Wir kommen wieder, aber das nächste mal bleiben wir ein wenig länger im Tal. Es gibt dort noch viel zu sehen…